Museen in Hanau

Zu den Städtischen Museen zählen das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe mit GrimmsMärchenReich und Papiertheatermuseum (Umbau bis 2022), das Museum Schloss Steinheim und das Museum Großauheim. Darüber hinaus laden das Deutsche Goldschmiedehaus, das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum, das Besucherzentrum und die Burgruine im Staatspark Wilhelmsbad, das Hessische Forstmuseum „Alte Fasanerie“, das Heimatmuseum Mittelbuchen, die Museumseisenbahn e.V., die Stiftung Eisenbahnbetriebswerk und das RadWerk in Klein-Auheim zum Besuch ein. Detaillierte Informationen zu allen Museen gibt es hier.
 

Roter Saal Schloss Philippsruhe, David Seeger

Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe

Das kleine Versailles am Main: 1701 wurde Philippsruhe von Graf Philipp Reinhard von Hanau-Lichtenberg als barocke Sommerresidenz am Ufer des Mains im französischen Stil erbaut. Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen-Kassel zu Rumpenheim ließ es von 1875 bis 1880 modernisieren. Seit 1967 befindet sich im Corps de Logis das Historische Museum mit Papiertheatermuseum (Umbau bis 2022) und GrimmsMärchenReich.
Das Schloss ist ganzjährig geöffnet. In den prächtigen Räumen werden Kunst und Kunsthandwerk aus Hanau und Europa präsentiert. Die einzelnen Abteilungen des Schlosses werden aktuell neu konzipiert und renoviert. So ist ab Herbst 2021 die Abteilung „Moderne Zeiten in Hanau – Gewerbe, Kunst und Industrie“ mit der daran anschließenden klassizistischen Galerie im Erdgeschoss wieder geöffnet. Zu ihrem 425-jährigen Jubiläum in 2022 wird diese Abteilung „Neustadt Hanau“ in der Beletage, dem 1. Obergeschoss, die Besucher begeistern. Spannende Sonderausstellungen runden das umfangreiche Portfolio ab. Das Schlosscafé Marie in der Beletage lädt die Besucher/innen ein, das elegante Ambiente des Schlosses bei Café und Kuchen zu genießen.
Führungen, Vorträge, Aufführungen, Workshops und vieles mehr werden geboten. Auch Hochzeiten und Empfänge sind im Schloss und Café möglich.
Adresse: Philippsruher Allee 45, 63454 Hanau-Kesselstadt, Tel. 06181/2951799, www.museen-hanau.de.

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Papiertheatermuseum im Schloss Philippsruhe

Das Papiertheater, auch als Kinder- oder Tischtheater bezeichnet, ist ein Modelltheater, das im 19. Jahrhundert der Unterhaltung im häuslichen Kreis diente. Das einzigartige Papiertheatermuseum in Deutschland wird bis 2022 neukonzipiert und renoviert. Ein modernes und zeitgemäßes Museum entsteht, in dem die Kunstform des Papiertheaters durch die vergangenen 200 Jahre bis heute präsentiert und erlebbar wird. Aufführungen, Workshops und Führungen runden das vielfältige Programm ab.

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GrimmsMärchenReich

Das Brüder-Grimm-Mitmach-Museum für die ganze Familie! Im Nordflügel von Schloss Philippsruhe warten märchenhafte Erlebnisse der besonderen Art: Die großen und kleinen Gäste werden im GrimmsMärchenReich selbst zu aktiven Märchenentdecker*innen, ganz nebenbei zum Märchenexpert*innen und schließlich selbst zu Märchenmacher*innen. Natürlich lernt man im GrimmsMärchenReich auch jede Menge über die bekanntesten Söhne der Stadt: Den drei in Hanau geborenen Brüdern Jacob, Wilhelm und dem Malerbruder Ludwig Emil Grimm ist ein Raum des Museums gewidmet, in dem man durch die Grimm‘schen Kinderaugen auch das Hanau des ausgehenden 18. Jahrhunderts entdecken kann.

Goldschmiedehaus

Deutsches Goldschmiedehaus

Der Fachwerkbau entstand 1537/38 als Rathaus der Altstadt. 1942 wurde darin das Deutsche Goldschmiedehaus eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg brannte es fast völlig nieder und wurde 1955–1958 wiederaufgebaut. Seit 1985 hat die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. hier ihren Sitz. Das Haus ist Ausstellungsort für zeitgenössische Schmuck- und Geräteherstellung sowie die Silbertriennale, einen Wettbewerb zur Silberschmiedekunst.
Sehr beliebt sind die Vorträge zum Thema Schmuck und Goldschmiedeworkshops für Kinder.
Adresse: Altstädter Markt 6, 63450 Hanau-Innenstadt, Tel. 06181/256556, www.goldschmiedehaus.com

Steinheim-schloßhof

Museum Schloss Steinheim

Inmitten der Altstadt von Steinheim mit seinen gemütlichen Gaststätten und Apfelweinkneipen befindet sich Schloss Steinheim. Die Burg Steinheim, erstmals erwähnt im Jahr 1222, war rund 370 Jahre im Besitz des Kurfürstentums Mainz. 1808/13 erfolgten Umbauten im klassizistischen Stil, sie prägen das Erscheinungsbild noch heute. Seit 1986 befindet sich im Schloss das Museum für Regionale Archäologie und Stadtgeschichte. Die Dauerausstellung umfasst die ersten menschlichen Spuren, die revolutionäre Entdeckung der Bronze, die Relikte der Römer bis hin zum Mittelalter. Weitere Räume sind der wechselhaften Geschichte der Burg und der Steinheimer Stadtgeschichte gewidmet.
Adresse: Schlossstraße 9, 63456 Hanau-Steinheim, Tel. 06181/2951799, www.museen-hanau.de

Maschinenhalle im Museum Großauheim

Museum Großauheim

In einem villenartigen Jugendstilgebäude und zwei Hallen des ehemaligen Elektrizitätswerks hat dieses außergewöhnliche Museum sein Domizil. 1983 gegründet und 2011 renoviert zeigt es den Wandel von der bäuerlichen und handwerklichen Lebens- und Arbeitskultur zur industriellen Fertigung am Beispiel des Ortes. Das Museum ist inhaltlich und architektonisch eine wichtige Station der „Route der Industriekultur Rhein-Main“. Regelmäßig werden die im Museum fest installierten oder mobilen Dampfmaschinen im Rahmen von Aktionstagen in Betrieb genommen. Die Kunstabteilung besticht durch die Werke von zwei herausragenden Großauheimer Künstlern, dem führenden Tierbildhauer der Moderne, August Gaul, sowie dem Maler und Grafiker August Peukert.
Durch Großauheim führt zudem ein “August-Gaul-Pfad“. Künstler Michael Otto aus Berlin hat die eindrucksvollen Cortenstahl-Figuren kreiert. Sie zeigen Tier-Silhouetten nach Motiven des Bildhauers.
Adresse: Pfortenwingert 4, 63457 Hanau-Großauheim, Tel. 06181/2951799, www.museen-hanau.de

Spielzeugmuseum

Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum

Kultureller Erlebnisort für Groß und Klein: Im Hessischen Puppen- & Spielzeugmuseum findet sich Kulturgeschichte im Kleinformat - von der Antike bis heute - auf unterhaltsame Weise präsentiert. Neben einer der bedeutendsten Sammlungen von Puppen, zeigt das ausgestellte Spielzeug viele Facetten deutscher und internationaler Geschichte. Angebote für jedes Alter machen den Museumsbesuch für große und kleine Besucher*innen zum spielerischen Vergnügen. Und wer zwischendurch mal eine Pause einlegen möchte, findet im Museumscafé ein gemütliches Plätzchen.
Adresse: Parkpromenade 4, 63454 Hanau-Wilhelmsbad, Tel. 06181/86212, www.hpusm.de

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Hessisches Forstmuseum „Alte Fasanerie“

Die Forstgeschichte, die moderne Waldbewirtschaftung Hessens sowie fast vergessene Gewerbe wie Köhlerei, Gerbrinden- und Harzgewinnung bringt das Hessische Forstmuseum „Alte Fasanerie“ den Besuchern näher. Die Schau „Von der Saat bis zur Ernte“ erzählt von historischer und moderner Waldarbeit. Ein Teil der Ausstellung ist als „Museum zum Anfassen“ gestaltet und bietet interaktive Mitmach- und Entdeckerstationen für die ganze Familie. Wechselnde Ausstellungen und mit dem Wildpark kombinierte Veranstaltungen sorgen für ein abwechslungsreiches, waldpädagogisches Bildungsangebot. Wildpark und Museum bieten Führungen, Kreativwerkstätten und Waldtheaterveranstaltungen an. Auch Betriebsausflüge und Kindergeburtstage können hier veranstaltet werden.
Adresse: Fasaneriestraße 106, 63456 Hanau-Klein-Auheim, Tel. 06181/61833010, www.hessen-forst.de/alte-fasanerie.de

Heimatmuseum Mittelbuchen

Heimatmuseum Mittelbuchen

Das Heimatmuseum eröffnete 1998 im sogenannten ‚Torhaus‘. Das Museumsgebäude ist Teil der ehemaligen Ortsbefestigungsanlage aus dem 15. Jh. und wurde 1828 gebaut. Den Verfall stoppte der örtliche Heimat- und Geschichtsverein. Das Heimatmuseum informiert über die Vorgeschichte des Ortes und die bäuerliche Kultur der Region. 2001 wurden bei Bauarbeiten für ein Neubaugebiet vier römische Militäranlagen entdeckt. Die Kastelle und eine ältere Limeslinie beweisen: Mittelbuchen war römischer Garnisonsstandort. Die Funde aus diesen Grabungen sind im Museum ebenfalls ausgestellt.
Adresse: Alte Rathausstraße 31, 63454 Hanau-Mittelbuchen, Tel. 06181/295 1799, www.museen-hanau.de

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RadWerk Klein-Auheim

Das im Juni 2019 neu eröffnete RadWerk befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Druckerei im Gewerbegebiet des Hanauer Stadtteils Klein-Auheim am MainRadWeg. Die Ausstellung „Menschen, Räder, Erinnerungen“ des Heimat- und Geschichtsvereins Klein-Auheim e.V. vermittelt kleinen und großen Besucher/innen die abwechslungsreiche Ortsgeschichte des Stadtteils. Darüber hinaus ist die weltweilt umfangreichste Kollektion an einst in Klein-Auheim produzierten Fahrrädern und Mopeds der Marke BAUER zu bestaunen. Die Eisenbahnfreunde Hanau präsentieren ihre Modellbahnanlage. Zudem sind auf dem weitläufigen Areal die Schlepperfreunde Klein-Auheim e.V., das Familiennetzwerk Hanau e.V., Günthers Ratladen und das Bistro Café und Genuss zu Hause.
Adresse: Gutenbergstraße 7, 63456 Hanau-Klein-Auheim, Tel. 06181/295 1799, www.radwerk-hanau.de

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Museumseisenbahn Hanau

Das einstige Betriebswerk der Deutschen Bahn ist heute ein seltenes Ensemble aus einem achtständigen und einem sechsständigen Lokschuppen mit zwei Drehscheiben sowie einem Rechteckschuppen mit Verwaltungsbau. Die Gebäude entstanden zwischen 1880 und 1925. Hier wurden Dampfloks für die Fahrt vorbereitet und gewartet, denn in Hanau waren die schweren Güterzugdampfloks beheimatet, die Züge über die Mittelgebirge nach Fulda und Würzburg zogen. Das Gelände der Stiftung Eisenbahnbetriebswerk ist seit 1988 Standort des Vereins „Museumseisenbahn Hanau“. Die Aktiven präsentieren prächtige Dampf- und Diesel-Lokomotiven, pflegen die Anlage und erinnern mit regelmäßigen Festen und Veranstaltungen an die traditionelle Bedeutung der Stadt als Verkehrsknotenpunkt. Die Sonderfahrten mit der historischen Museumseisenbahn erfreuen sich großer Beliebtheit.
Adresse: Heideäcker 1, 63457 Hanau-Großauheim, Tel. 0179/6783055, info@museumseisenbahn-hanau.de, www.museumseisenbahn-hanau.de